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Tai Chi exercises




Fast Tai Chi

Eight Powers

Fast-Form, schnelle Yang-Tai Chi Form


Die überwiegende Mehrheit der heutigen Tai Chi Praktizierenden in aller Welt kennt meist nur die langsamen, langen mehrteiligen Formen. Wie die lange 3 teilige Yang Form, die 6 teilige Wu-Form oder die relativ lange Chen Form.

In den Familien Traditionen Chen und Wu sind die schnellen Formen aber heute immer noch viel präsenter als in der Yang-Familie und och voll in der traditionellen Ausbildung verankert.

Viele Yang Stil Anhänger praktizieren heute mehrere Jahre oder gar Jahrzehnte und meinen allein vom Üben der langsamen Familien Form würde man jemals schnell werden, wenn man nur lange genug üben würde. Wie könnte man sich sonst dieses absolute Desinteresse oder die Nicht-Wahrnehmung der schnellen Yang-Tai Chi Form der sogenannten Fast-Form erklären.

Der Meister von dem ich diese schnelle Form erlernt habe, sagte mir während des Kurses an dem ich sie 1996 in den USA erlernte: Die langsame Form ist wie ein Citroen 2 CV eine Ente, sehr bequem, wenn man mit 60 - 80 in die Kurve gehen möchte und langsam und bequem Reisen möchte. Das ideale Auto um langsam und gemütlich fahren zu wollen. Auch bequem wie die Sitze eines Rolls Royce sei sie mit all ihren Vertiefungsstufen.

Was aber würde man tun, wenn man plötzlich mit 180 Kilometer in die Kurve gehen müßte, wäre sie dann auch die geeignete Form, Bewegung?

Er meinte definitiv nein. Die schnelle Form sei wie ein Porsche Carrera, ein Lamborghini oder ein Ferrari. Diese Form hätte den Sportscar effect. Er meinte ein Sportwagen hat ein stabileres Fahrwerk, eine bessere Kraftübertragung, eine schneller ansprechende Lenkung, Einzelradaufhängung, ein leistungsfähigeres Getriebe und eine windschnittigere auch vestärkte Karroserie.

Ich sah eine Variante der Yang-Familien Fast Form erstmals im Jahre 1991 in St. Malo damals ausgeführt von John Conray dem Meisterschüler von Großmeister Gin Soon Chu. Leider konnte man sie damals nicht erlernen, nur ansehen. Von diesem Moment an, war mir klar, das ich irgendwann eine dieser Fast Formen oder schnellen Tai Chi Form unbedingt erlernen wollte und mußte, um mein System zu einem vollständigen Lehrsystem auf- und ausbauen zu können.

Gesagt getan. Es dauerte noch 5 Jahre bis in den Frühling 1996 als Meister Wei Lun Huang erstmals seine Variante der Fast Form einer Weltöffentlichkeit zum Erlernen zur Verfügung stellte. Nicht zuletzt wegen meinen permanenten Bitten dieses wichtige Wissen doch endlich all seinen Schülern und der Weltöffentlichkeit zur Verfügung zu stellen. Auf allen bisher von ihm unterrichteten Großcamps in denen die Fast Form unterrichtet wurde war ich mit anwesend.

Beim ersten Mal waren wir kaum 30 Personen. Den zweiten Workshop besuchten außer mir nur noch 4 gleiche Personen und weitere 20 - 25 neue Schüler und Lehrer dieses Meisters in den USA. Auch unter seinen Schülern scheint nicht jeder ein sehr starkes Interesse an der Fast Form zu existieren.

Die wenigsten Menschen wollen heute mit Tai Chi kämpfen, aber auch für diejenigen, die nicht kämpfen wollen, bietet die Fast Form sehr viel interessanten Übungsstoff.

Um sich schnell bewegen zu können müssen einige Rahmenbedingungen erfüllt werden oder erfüllt sein, damit dies ohne größere Verletzungsgefahr möglich werden kann.

  1. Man muss eine ganz andere innere Sichtweise entwickeln, eine Art Tunnelblick, der sich auf das Wesentliche konzentriert. Wie bei einem Rennwagen ruht der Blick immer geradeaus in Fahrtrichtung. Niemand der je mit über 200 Kilometer entweder selbst in einem schnellen Auto fuhr oder als Beifahrer in einem schnellen Auto gesessen hat, sieht sich in aller Ruhe die ihn umgebende Landschaft an, oder hat auch nur einen geringen Blick aus dem Augenwinkel hierfür übrig. Der Blick ruht auf dem Lenkrad und der Straße, die beiden lenkenden Räder fühlend wie sie sich die Straße einverleiben. Da ruht die Konzentration und innere Achtsamkeit. Auch bei der Fast Form verengt sich das Gesichtsfeld und man konzentriert sich auf genau das, was vor dem innersten Gesichtsfeld liegt, dort wo die Hände aktiv sind und der Gegner, sofern man einen hätte sich mit ziemlicher Sicherheit aufhalten würde. Durch diese neue Sichtweise lernt man sein gesamtes Wissen und Können auf einen sehr eingegrenzten Bereich zu fokussieren. Dieses würde man nie in der langsamen Form üben. Die langsame Form weitet den Blick, die schnelle Form konzentriert und fokussierrt unseren Blick und unsere innere Achtsamkeit.
  2. Die langsame Form tendiert zum Verschnörkeln wie der Jugendstil. Sie ist schön schmuckhaft, filigran. Ganz wie ein Jugendstilbild oder eine Plastik aus dieser Zeit. Die Fast Form ist eher wie Bauhaus, schnörkel- und schmucklos, aber dafür die reine Funktionalität. Alles in einer Bewegung wird auf das absolut für diese Bewegung notwendige reduziert.
  3. In der langsamen Form gibt es viele Drehungen um 90 Grad, diese sind ok. solange man sich langsam bewegt. Bei schnellen Bewegungen werden diese Drehungen oft auf Winkel von 45 Grad verkürzt. Ein 45 Grad Winkel ist schneller und gefahrloser für ein Knie gedreht als ein doppelt so langer 90 Grad Winkel.
  4. Das Yi ( die geistige Sammlung und Konzentrationsdichte ) welche in der langsamen Form meist auf sich ausdehnen, weit werden, weit sein, oder Energetische Aufnahmen aus der Umgebung ausgerichtet ist, wird in der Schnellen Form mehr und mehr zentriert, reduziert und auf das Wesentliche, für eine jeweilige Bewegung beschränkt. Man lernt sich zu verdichten, seine Kräfte viel mehr zu bündeln, als in der langsamen Form.
  5. Das Distanzgefühl: In der langsamen Form erreicht man seine Ziele langsam und mehr durch Entspannung und Ausdehnung seiner Extremitäten. In der schnellen Form dehnt man sich auch aus, aber man läßt seine Gliedmaßén gezielt mehr fliegen als sonst. in der langsamen Form werden die Bewegungen zwar sehr langsam und entspannt geführt, in der schnellen läßt man die Arme und Beine mehr fliegen, wie ein Gewicht an einer Schnur, welches man um seinen Körper herumschleudern würde.
  6. In der langsamen Form läßt man sein Gewicht einfach nur sinken, in der schnellen wird der Körper durch die enorme Geschwindigkeit geradezu an den Boden gedrückt von den Bewegungen und der Zentripedalkraft, die durch das Üben entsteht. Auch dieses Sinken und das erhöhte Körpergewicht entlang der Mittelachse ermöglicht das Fliegenlassen der Arme und Beine erst wirklich.
  7. Dies wiederum erhöht ein Gefühl für unser Zhong Ding unser innerstes Lot, die absolut senkrechte Zentralachse. Je schneller man sich bewegt, desto mehr muss man im absoluten Zentrum im Kern des Zhong Dings geistig ruhen können, sonst läuft man Gefahr sich durch die auftretenden hohen Fliehkräfte in dieser Form in den Gelenken, Muskeln, Sehnen und Bänderstrukturern schnell zu verzerren. Es werden also mannigfaltige Fähigkeiten trainiert, welche in der langsamen Form überhaupt nicht nötig sind und auch nicht geübt werden, weil die langsame Form diesen Trainingseffekt einfach nicht haben kann. Das heißt wer vollständig im Sinne der alten wirklich noch kämpfenden Meister vergangener Jahrzehnte und Jahrhundert trainiert sein will, der kommt um eine Variante der Fast Form nicht umhin.
  8. Außerdem entsteht in der Fast Form, wenn man sie oft und viel übt, so etwas wie ein Ausgelassenheitsfaktor. Man bewegt sich nach einer geraumen Zeit der Praxis einfach wieder so gerne wie ein ausgelassenes Kind. Die reine Freude an der Bewegung wird so in der langsamen Form nicht erzeugt. Dieser Ausgelassenheitsfaktor ist nicht zu unterschätzen. Gerade Kinder und Jugendliche üben oft und viel nicht weil sie müssen, sondern weil es ihnen Spaß macht. Was man durch Spaß am Tun in der Kindheit nicht lernt kann man im fortgeschrittenen Alter nur schwer bis gar nicht wirklich nachholen. Denn welcher Erwachsene hat schon Zeit sich einige Minuten, wenn nicht gleich Std. mit einer Sache nur deshalb zu beschäftigen, weil es ihm Spaß macht. Die wenigsten denke ich mal.

Zum weiteren Training der Fast Form oder der schnellen Tai Chi Formvarianten gehören auch noch die so genannten 8 Powers, die 8 Kräfte oder Grundtechniken Übungen.

Diese habe ich gleichzeitig mit der Form seinerzeit im Jahr 1996 erlernt. Sie repräsentieren die ersten 8 Grundtechniken des Tai Chi von Pang oder Peng oder auch Ward off bezeichnet bis Kao oder Schulterstoß.

Diese 8 Grundtechniken sind das Salz in der Suppe der Fast Form. Ohne diese 8 Übungen wird man nicht wirklich richtig schnell und die Einzeltechniken, die viel schwerer auseinander zu halten sind, weil deren Abfolge um ein vielfaches schneller geschieht als in der langsamen Form müssen in ihrer Essenz dennoch in diesem hohen Tempo gefühlt werden. Zum Denken reicht die Zeit meist nicht aus.


Also muss man jede Einzeltechnik mehrere Hundert bis mehrere Tausend Mal hintereinander immer wieder gebetsartig wiederholen, damit sich mit der Zeit sowohl


durch die richtige Ausführung einer jeden Power einstellt.


Wenn man zu den Glücklichen gehört die in beiden auch heute noch relativ selten zu Erlernenden Übungen und Übungsset eingeweiht worden ist, bleibt einem immer noch sehr viel Wiederholungsarbeit selbstständig zu leisten, bis sich die gewünschten Effekte einstellen.

Aus eigener langjähriger Erfahrung kann ich aber sagen, dass es sich lohnt bei der Sache zu bleiben und solche seltenen Übungen über die Jahre nicht aus den Augen zu verlieren, auch wenn es zunächst erst einmal kaum ein Schüler lernen will.

Mit den Jahren und ständig wachsendem Fortschritt kommt ein jeder irgendwann einmal zu der Überlegung, sollte man nicht auch mal etwas schnelleres Üben als Tai Chi. Dann kommt die Stunde derjenigen, welche schon seit Jahren eine solche Form und solche Übungen selbst innerhalb des Tai Chi Lehrsystem besitzen und sie auch über die Jahre praktiziert haben. Dann kann man sich getrost an diese Wenigen wenden, die wissen wie man schnell wird, und die fließenden Tai Chi Prinzipien einfach 3 - 4 Gänge schneller auszuführen versteht.

Mir selbst hat es von Anfang an sehr viel Spaßt gemacht mich ab und zu mal schnell zu bewegen und auch die Qualitäten, welche durch und nur durch ein schnelleres sich bewegen zu erwerben sind kennen und schätzen zu lernen.

Heute bin ich mit Sicherheit einer der wenigen wirklich schnellen Tai Chi Lehrer. Meine Schüler sind oft sehr überrascht wie sich ein Mann mit derzeit 2011 um die 100 Kilo so schnell und so präzise bewegen kann. Nicht zuletzt auch durch mein Xingyi und Liu He Ba Fa und Lan Shou Training sind die schnellen Aspekte in meinem Training keine unberührte Region, sondern Bestandteil meines täglichen Trainings.

Alle die gerne mal einen Ausflug in die Welt des schnellen Tai Chi machen wollen stehe ich jederzeit gerne zur Verfügung. Bitte sehen Sie hierfür in unsere Termine Überscht für ein Jahr, dort steht meist irgend ein Seminar welches auch mal schnelle Bewegungen beinhaltet.

Bei den Xingyi Ausbildungen und meinen anderen Kampfkunst Ausbildungen ist Schnelligkeit auch immer ein Thema welches bearbeitet werden muss und wird.

Nur so kann man wirklich von einem vollständigen Lehrsystem einer inneren Kampfkunst sprechen. Nur den Gesundheitsaspekt einer Sache zu sehen, ist mit Verlaub nur die Unterste von 4 - 5 Stufen einer Kunst zu beachten, während man den Kern und die wesentlichen Potentiale einer solchen Kunst praktisch außen vor lässt. Das ist heute Gang und Gebe aber sicherlich nicht vollständig anzusehen.

Jedem, der diese Lücken füllen möchte, stehe ich gerne mit meinem sehr umfangreichen Fachwissen und einer sehr langjährigen Eigenerfahrung im Moment des Schreibens ca. 43 Jahre eigene Praxis in den Kampfkünsten Asiens zur Verfügung.

Ganz gleich welcher Schule oder welchem Meister Sie angehören, in diesem Lehrstoff findet definitiv ein jeder etwas, womit er seine eigene Übungspraxis sehr verbessern können wird. Das garantiere ich einem Jeden der es versuchen und testen will.

Für eine immer lückenlosere Verbreitung alten, oft leider immer noch geheimen Wissen der alten Meister Asiens und ganz spezielle Chinas.

Viel Spaß beim Üben Ihr Gründer und derzeit Ausbildungsleiter des Tai Chi Forums Deutschland Lehrmeister Volker Jung